Yang Luchan - Gründer oder Weiterentwickler des Tai Chi Chuan?

Yang Luchan 楊露禪 / 杨露禅 (1799 - 1872)

Neue Forschung zum Ursprung des Taijiquan

Yang Luchan - Erkenntnisse durch Familiensoziogramme

Kampfkunst-Entwicklung bei Yang Luchan sollte man immer im größeren Zusammenhang mit seinem Sohn Yang Chienhou betrachten, um die esoterischen Irrlehren besser zu korrigieren. Update: Die heutige Sicht der Forschung auf die damaligen Beziehungen veranschaulichen Soziogramme. Dies steckt jedoch noch in der Entwicklung. Fortschritte s. unten.

Yang Luchan und Tai Chi Chuan

Im Tai Chi Chuan (Taijiquan) spricht man zu recht von den drei Haupt-Aspekten Meditation, Kampfkunst und Gesundheit. Meines Erachtens suchen viele Adepten im "chinesischen Schattenboxen" eine Art "Geborgenheit" und "Innere Stabilität, die ihnen hilft, allen Widrigkeiten gewappneter, lebensfähiger und lebendiger zu begegnen. Doch sich auf eine solche Sehnsucht nach "Allmacht" und "Unbesiegbarkeit" zu fokussieren entspräche nicht dem Wesen des Dao, des Weges weg vom Ego hin zum Loslassen des Ichs. Sie weist als "neue Religiosität" eher Sekten-Nähe auf.

Yang Luchan - drei Thesen zu seiner "Inneren Kampfkunst" Tai Chi Chuan

Doch hier soll es um Yang Luchan gehen - und um die spannende Frage: War Yang Luchan nur der Gründer des Yang-Stils oder war eretwa auch der Gründervater des Tai Chi Chuan überhaupt? Ich möchte dazu folgende drei Thesen präsentieren und meine Folgerung.

These 1: "Weiche Innere Kampfkunst" hatte sich in China bereits lange vor Yang Luchan zur Blüte entwickelt. Sie beruhte auf "Internals", wie sie in den "Klassischen Schriften" tradiert sind. Sie waren zudem schon lange vor Yang Luchan nach Japan gelangt, wo sie sich unverändert u. a. im Shindo Yoshin Ryu Jujutsu erhalten haben.

These 2: Die im Chen-Dorf (Chenjiagou) tradierte Kampfkunst beruhte nicht auf den "Internals", wie sie in den "Klassischen Schriften" tradiert sind. Sie war buddhistisch geprägt, keine "weiche Innere Kampfkunst" und folgte "gröberen" oder "härteren" Prinzipien.

These 3: Yang Luchan erlernte die "Internals" zwar von Chen Changxing in Chenjiagou, doch es war nicht die Chen-Familientradition. Chen Changxing hatte die "Internals" außerhalb seines Dorfes gelernt. Und zwar in einem Kloster im Tang-Dorf zusammen mit den Li-Brüdern. Siehe dazu das Stundenbild "Salzladen-Handbücher" (Salt Shop Manuals).

Folgerung: Yang Luchan ist also nicht der "Vater" oder "Erfinder" von "Innerer Kampfkunst" (Quelle: "Stundenbild Yang Luchan" und "Stundenbild Sino-japanische Studien" von Dr. Stephan Langhoff. Siehe auch "Stundenbild Tai-Chi-Klassiker der Yang-Familie": Tai Chi DVDs Yang Family.

Yang Luchan - Historie / Ursprung und Charakteristik des Tai Chi Chuan im Lichte neuer Forschung

Yang Luchan Studies Taijiquan and NairikiEs gibt gewichtige Hinweise (obige These1) darauf, dass es im Taijiquan des Yang Luchan keine "Alleinstellungsmerkmale" gegeben hat - auch wenn dies von interessierter Seite bis heute behauptet wird. Die angeblichen Taiji-Prinzipien "Weichheit besiegt Härte", "entspannte Ausgerichtetheit" und "Gedankenkraft statt Körperkraft" gibt es u. a. im Aikido, Judo und Jujutsu. In der Jujutsu-Stilrichtung Shindo Yoshin Ryu werden seit Jahrhunderten vergleichbare Übungen für Innere Kraft (NAIRIKI KATA) überliefert. Sie gelangten schon lange vor Yang Luchan von China nach Japan.

Vieles aus dem bewegten Leben des Yang-Taiji-Begründers ist heutzutage nicht mehr genau zu belegen. Die gängigen, allerorts verbreiteten Legenden und Mythen halten wissenschaftlichen Ansprüchen jedoch nicht stand. So stammen gravierende Fehl-Urteile bereits aus den klassischen Schriften (Yang Family Tai Chi Klassiker). Unterschiedlichste Interessengruppen beanspruchen das Erbe des als unbesiegbar geltenden chinesischen Kampfkünstlers aus der Provinz Yongnian für sich - oft gepaart mit einem kleinlichen Alleinvertretungsanspruch bzw. einer Deutungshoheit. Diese neue Religiosität geht einher mit einer peinlichen "Schwarm-Intelligenz" und eingeforderter Loyalität in Familien-Clans und Verbänden.

Yang Luchan - erst der größere Zusammenhang hilft entscheidend beim Verständnis

Interessant aus höherer Warte: Viele chinesische Denker des frühen 18. Jahrhunderts hegten eine Bewunderung für das japanische Bushido, das sie sehr faszinierte. Zwischen den Kampfkünsten beider Länder gab es einen regen Austausch, der auch die zugrundeliegenden "Inneren Prinzipien" betraf. Mehr dazu auf der Extra-Website zu Yang Luchan. DTB-News-Archive: Neuere Forschungen zum Ursprung des "chinesischen Schattenboxens" auf der englischen Seite: Yang Luchan (Yang Luchan (1799-1872 A.D. - origin and evolution of Taijiquan Myth and evidence in the light of contemporary study).

Meister Yang Luchan - Familien-Soziogramme beantworten Fragen

Die Beziehungen zwischen der Chen-Familie und der Yang-Familie werden komplexer, wenn man die Wu-Familie miteinbezieht. Was hat jede der Familien beigesteuert? Was war wirklich neu? Was hat sich daraus über die Generationen ergeben? Ist ein einheitliches Kampfkunst-System entstanden? Solche und andere Fragen werden in der Forschung u. a. mit Soziogrammen veranschaulicht. Korrekturen der Überlieferungen sind so leichter möglich. Soziogramme der auf Yang Luchan folgenden Generationen der Yang-Family komplettieren den heutigen Stand der Forschung (Quelle: Yang Family Tai Chi).

Meister Yang Luchan - kostenlose Multimedia-Stundenbilder

Kostenfrei erhältlich sind audiovisuelle Stundenbilder über den Gründer des Yang-Stils beim Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong e. V.. Sie sind von den Krankenkassen/ ZPP anerkannt und nicht lizenz-gebunden. Solche Stundenbilder sind für den Stundenaufbau besonders für Neulinge eine große Hilfe. Der Unterricht wird leichter nachvollziehbar, ist strukturierter und für so schwierige Themen wie Taijiquan eine entscheidende Erleichterung. Eine ganze Stundenbild-Serie "Yang-Family-Taijiquan" gibt es auch kostenlos. Quelle: AK Taiji-Klassiker: Tai Chi Lehrer-Ausbildung Deutschland.

Meister Yang Luchan und das Taijiquan der überlieferten Familientradition

Yang Luchan Form Yang Chengfu FormIm offiziellen Stammbaum der Yang-Famiie zählt Yang Luchan als 1. Generation und Yang Jun als die 6. Generation. Er ist Linienhalter in der 5. Generation, was viele verwirrt. Der Grund ist, dass seine Eltern die Familientradition nicht erlernten und er sein Wissen von seinem Großvater Yang Zhenduo vermittelt bekam, der zur 4. Generation gehört. Dennoch beharrt dieser Familienzweig darauf, dass ihr traditionelles Wissen "von Generation zu Generation" weitergegeben wurde. Andere Zweige des Familien-Clans vertreten kontroverse Standpunkte und es herrscht beträchtlicher Zwist, der auch die Schülerschaft miteinbezieht (s. dazu auch die im Tai-Chi-Magazine berichteten Vorgänge um die Schülerschaft von Yang Shaohou nach dessen Tode).

Meister Yang Luchan - Multimedia-Stundenbilder auf Facebook und Youtube online

Durch die neuen Stundenbilder für das "Salzladen-Handbuch" (Salt Shop Manual) kann man noch deutlicher darstellen, dass die künstliche Einteilung in "Innere" und "Äußere" Kampfkünste auf dem Zeitgeist früherer Generationen beruhte. Die Wichtigkeit der Taiji-Klassiker ist auch heutzutage noch sehr groß, da viele Meister gern daraus zitieren und die Berechtigung ihres Lehr-Inhaltes mit den fehlerhaften Thesen sich dadurch verewigt, wenn keine Aufklärung erfolgt Besonders  bekannt sind die Tai-Chi-Klassiker der Wu-Familie und der Yang-Familie. Auch für diese wurden vom DTB audiovisuelle Stundenbilder gestaltet. Der Kurs-Inhalt kann mit ihnen Stunde für Stunde genau, klar und übersichtlich strukturiert dargestellt werden. Multimedia-Stundenbilder "Tai-Chi-Klassiker" sind bereits im Youtube-Kanal und bei Facebook online (s. den AK Klassische Schriften des Taijiquan).

Stammbaum und Form-Klassifizierung seit Yang Luchan (Yang-Family-Tree)

  • 1. Generation: Yang Luchan: Alter Rahmen
  • 2. Generation: Yang Banhou, Yang Shaohou: Kleiner Rahmen
  • 3. Generation: Yang Jianhou: Mittlerer Rahmen
  • 4. Generation: Yang Chengfu: Großer Rahmen
  • 5. Generation: Yang Zhenduo: Großer Rahmen
  • 6. Generation: Yang Jun: Großer Rahmen

Quelle: Yang Jun (6. Generation, 5. Linienhalter der Yang-Family)


 

Archive und Anmerkungen

Siehe die Kritik an Autoren von Yang Chengfu Rezensionen: www.yang-chengfu.taichi-qigong-richtig-lernen-dr-langhoff.de

Faszien-Qigong für innere Kraft

Faszien-Qigong für Innere Kraft - erklärt von Dr. LanghoffDie bundesweite Lehrerausbildung für Taijiquan und Qigong bekommt ein neues Modul: Das "Faszien-Qigong für Innere Kraft". Es geht über gängige Programme der "Fascial Fitness" weit hinaus und basiert auf dem Wu-Wei-Prinzip der körperlich-geistigen Entspannung, den Informationen über die Nairiki-Kata des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu und den Erkenntnissen moderner Faszien-Forschung (Quelle Faszien-Qigong)

 

Original-Artikel Dr. Langhoff:

Yang Luchan - Veränderer oder gar Gründer des Taijiquan ?

Gemeinhin wird gesagt, dass Yang Luchan der Gründer des Yang-Stil-Taijiquan sei. Die Yang-Familie vertritt nach außen offiziell die Linie, ihr berühmter Vorfahre habe das Taijiquan in Chenjiagou von der Chen-Familie gelernt. Die Veränderungen hätte er zusammen mit Wu Yuxiang vorgenommen, um die ausgeklügelten Kampfkunst-Techniken leichter erlernbar zu machen (5). Über die wichtige Rolle seines Partners Wu Yuxiang wird in diesem wichtigen Zusammenhang zumeist kein Wort verloren.

Doch im Gegensatz dazu gehen viele Forscher heute davon aus, dass Yang Luchan (1799-1873) zusammen mit Wu Yuxiang (1813-1880) das Taijiquan erst enwickelt habe und zwar auf Grundlage der von der Wu-Familie ins Spiel gebrachten "Klassischen Schriften". Wichtig: Diese "Tai-Chi-Klassiker" waren im Chen-Dorf unbekannt - mehr noch: Es gab in Chenjiagou zu Zeiten Yang Luchans keine zugrundeliegende schriftlich fixierte theoretische Grundlage. Auch die Bezeichnung Taijiquan gab es dort nicht.

Ohnehin wird bis heute von Experten der Chen-Stil gar nicht als Taijquan oder als "Innere Kampfkunst" anerkannt. Die ursprüngliche Chen-Kampfkunst hieß übrigens auch nicht Taijiquan sondern "Lange Faust". Es ist eher belustigend, dass später die Chen-Familie einen "Taiji-Klassiker" produzierte. Der Autor selbst gehörte zwar zur Chen-Familie konnte jedoch kein Tai Chi (!)

Unabhängig davon ist jedoch unstrittig, dass die Effektivität der neuen Kampfkunst "Baumwoll-Faust" oder "Klebende Faust"  auf dem Prinzip der Weichheit und Flexibilität beruhte. "Das Weiche besiegt das Harte" ist seitdem ein bekannter Ausspruch vieler Meister.

Von "interessierter Seite", namentlich von chinesischen Familien, wird seitdem immer wieder die angebliche "Einzigartigkeit" dieser "Inneren Kampfkunst" hervorgehoben - alle anderen Kampfkünste basierten auf dem Shaolin und seien "externe Kampfkünste". Außerdem seien sie zweitrangig, da sie nicht über "Innere Kraft" verfügten.

Yang Luchan - Nairiki Kata und Shindo Yoshin Ryu Jujutsu

Im größeren Zusammenhang mit den Nairiki Kata und dem Shindo Yoshin Ryu Jujutsu ergeben sich natürlich zahlreiche weitere, übergeordnete Sehweisen und Argumente.

Bekanntlich hatte bereits Yoshitoki Akyama die Vorteile des Prinzips der Nachgiebigkeit für die Kampfkunst erkannt und in seine Samurai-Kampfkunst Yoshin Ryu Jujutsu integriert. Ausschlaggebend waren seine Beziehungen zur chinesischen Theorie und Praxis. Sein Vorbild war bekanntlich die Weide, die nicht unter der Schneelast zusammenbricht, sondern sie abgleiten läßt. Dies zeigt auch der Name "Yoshin Ryu" oder deutsch "Weidenherz-Schule".

Die in den Nairiki No Gyo enthaltenen Prinzipien kann man in vielfacher Hinsicht mit Tai Chi Chuan vergleichen - beide betonen Struktur, Verbundenheit, Elastizität, Entspannung, Balance u.v.a.m.

Somit gewinnt obige These 1 an Glaubwürdigkeit, dass solche taoistisch geprägten Prinzipien schon früh verbreitet waren. Im japanischen Bujutsu wurden aufgrund der inneren Einstellung der "Koryu" Veränderungen der Überlieferung nicht oder nur ganz behutsam vorgenommen. Man kann daher davon ausgehen, dass auch der Gründer des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, Katsunosuke Matsuoka die Nairiki ohne große Änderungen bewahrt hat. Dazu sollen im Internet Studien publiziert werden auf Shindo Yoshin Ryu Jujutsu.

Dagegen wurde Yang Luchans Form, die er mit Wu Yuxiang entwickelt hatte, in den Folge-Generationen immer wieder stark verändert und an die geänderten Lebensumstände/ Lebensstile und Bedürfnisse der Menschen angepasst. Seit Yang Chengfu spielen auch kommerzhielle Aspekte eine immer größere Rolle. Angebliche "geheime Überlieferungen" erweisen sich bei genauerem Hinschauen häufig als "heiße Luft" und Wunschdenken.

Daraus kann man die spannende Theorie entwickeln, das die Nairiki Kata dem ursprünglichen Taijiquan viel näher sind als die heutigen modifizierten Formen und das die wohlfeilen Slogans wie "von Generation zu Generation - die "Tradition setzt sich fort" bestenfalls nur die halbe Wahrheit sind. Man denke auch daran, dass der Chan-Buddhismus sich im japanischen Zen reiner erhalten hat als im chinesischen Ursprungsland.

Tai Chi Symposien und kontroverse Theorien zu Yang Luchans Kampfkunst

Die viel beschworene Harmonie zwischen den chinesischen Familienstilen empfinden viele als vorgeschoben, denn hinter den Kulissen sieht es offenbar ganz anders aus. Dies betrifft u. a. die Rolle, die Yang Luchan zugeschrieben wird. Konkret, ob er in Chenjiagou bereits Taijiquan lernte und dann anpasste oder ob er nicht vielmehr die dort erlernte Chen-Kampfkunst mit Wu Yuxiang erst zum Taijiquan weiter entwickelte. Siehe dazu auch Slogans der Tai Chi Symposien 2009 und 2014 wie "All Taijiquan is ONE Family" und "Learn directly from the Source". Die Botschaft kurz zusammengefasst: Die offiziellen chinesischen Familienstile des Taijiquan sind verbunden durch viele Gemeinsamkeiten bzgl. Historie, Prinzipien und Merkmale (9). Gemeinsam beansprucht man, dass die neu entwickelten Kurzformen "traditionell" seien. Darstellung im übergeordneten Kontext hier: Taichi Symposium. Kongress-Berichte, Newsletter und Fotos im Kontext der Yang-Chengfu-Form hier nachzulesen: Tai Chi Symposium.

Yang Zhenhe, Yang Luchan, Original-Stil und die Yang-Familie

Der chinesische Taiji-Meister Yang Zhenhe unterrichtet eine, wie er sagt, alte authentische Taiji-Form und stellt Bezüge zu Yang Luchan her, die für viele nicht nachvollziehbar sind. Viele Taiji'ler wissen auch nicht, dass Yang Zhenhe zudem Chen-Taiji gelernt hat und gar nicht zur Yang-Familie des Yang Luchan gehört. Mehr zu der nicht vorhandenen Verwandtschaft und dem "Alten Yang-Stil" hier: Yang Zhenhe.

Yang Luchan, Tuishou (Push Hands), Kakie und Nairiki

 

Spannend sind auch Vergleiche der Nairiki Kata mit Yang Luchans Tuishou (Push Hands) und dem Dalü von Yang Chengfu. Siehe dazu auch das japanische Kakie des Goju Ryu Karate, das aus China stammt und in Okinawa verändert wurde.


 

Anmerkungen

Reprinted from Journal 25, 10th Anniversary Issue, Summer 2009

()

At one of the first government sponsored traditional martial art competitions in Beijing, in 1952, Chen Fake was invited to attend, as one of the judges.The famed Wu Tunan (also known as the Northern Star of Taijiquan) was in charge. A discussion came up, with regards to categorization of styles, leading to a great deal of controversy as to where Chen Style Taijiquan belonged. Some suggested that it belonged to the External Division. At the time, the slow and gentle nature of Yang style Taijiquan was considered the standard of Taijiquan. What Chen Fake practiced certainly did not fall fall into this category.

Others countered that it is, after all, called Chen Style Taijiquan, so it should be included as part of the Internal Division. Master Wu Tunan did not concur. He felt that Chen Style should be treated as an external style, similar to Shaolin. Someone turned to Chen Fake, Master Chen, you are the standard bearer of the Chen Family, is it external or internal?>

http://practicalmethod.com/2012/02/from-the-archives-of-www-chenzhonghua-org-the-article-what-is-in-a-name/

 


 

A conversation with Master Wu Wenhan

By Dave Barrett, Translated by Yang Jun

 

Argumente zur Original-Form /Alten, authentischen Taiji-Form von Yang Zhenhe - dieser gehört nicht zur Yang-Familie: Stephan Langhoff über Yang Zhenhe

 


(5)

Yang Zhenduo, Ur-Enkel von Yang Luchan in der amerikanischen DVD-Broschüre zitiert nach der DVD-Hülle vom Besuch Yang Zhenduo in Hamburg

Brief History of the Yang Family and Evolution of the Yang Style of Taijiquan

The founder of Yang style taijiquan, Yang Luchan, was born in Yongnian County, Hebei Province, in 1799. He learned taijiquan from the Chen family in Chenjiagou in the early 1800s. Upon his retum to Yongnian, he became famous for his skill, and eventually he went to Beijing to instruct many nobles of the Qing dynasty. Because he overcame many challengers, throwing them to the ground without injuring them, he was given the nickname "Yang the Invincible." This same title was given to his son Yang Banhou.

To help popularize taijiquan, Yang Luchan gradually deleted from the sequence of movements some difficult actions such äs jumps and leaps and vigorous punches and kicks. p>

His third son Yang Chienhou made further revisions, and this series became known äs "Medium Frame" taijiquan. /p>

LLater the form was further developed by Yang Chengfu, the third son of Yang Chienhou, into the present style, known äs "Large Frame" because of its extended postures. The style of Yang Banhou is known äs "Small Frame."


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Yang style taijiquan is characterized by movements that combine vigor with gentleness and that are gentle, natural, flexible, continuous, evenly paced, relaxed, and synchronized with one's mind.


 

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There are many other schools of martial arts. Although there are differences in style, they do not go beyond strength bullying weakness and slowness giving way to speed, the strong beating the weak and slow hands yielding to fast. All of this is native physical endowment and has noting to do with what is acquired through serious study.

Source: Wang Tsung-Yueh’s Treatise on Taiji Quan ‘Yang Family Secret Transmissions’. Compiled and translated by Douglas Wile /span>

AAndere Fassung:


 

(9)

All of them deliver a “keynote” speech, each presenting major components of his style and revealing his personal insights into tai chi chuan’s philosophy and unique precepts. All the styles are linked by shared characteristics, by history, and by a common philosophy, into one “family” of Tai Chi Chuan.


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