Einige deutsche Lehrer des Yang-Stils beziehen sich
auf Yang Jun, den Enkel von Yang Zhenduo. Sind ihre Kurse im Einklang mit
den ZPP-Anforderungen? Kundige verneinen dies und haben gute Argumente. Ein
kürzlich erstelltes Portrait des "Großmeister aus Seattle" zeichnet ein
völlig anderes Bild als etwa Wikipedia oder die IA-Facebook-page. Fazit: In
der Gesundheitsbildung Lehrende sollten sich besser nicht auf Yang Jun
beziehen, denn nach der neuen Recherche wurzelt die Arbeit seiner
"International Association" swohl in Folklore als auch in Fundamentalismus.
Auch die Eigendarstellung des Linienhalters als Helfer der Menschheit und
der irritierende Auftritt auf Esoguru.com dokumentieren nicht gerade das,
was sich viele Menschen von geförderten Kassen-Kursen erwarten.
Dr. Langhoff: Ich empfinde meine Arbeit als notwendiges Korrektiv
zur Arbeit der Association, ihrer Center und Affiliates. Für mich enthalten
sie zu viel Folklore und Fundamentalismus. Ich bin der Meinung, dass das
"Tai Chi Zentrum Hamburg eV" sich viel besser zur Weiterentwicklung der
guten Seiten des "Yang-Chengfu-Tai-Chi" eignet als die Center des "Meisters
aus Seattle". Meister Yang Juns "International Association" brauchte von
anfang an ein Korrektiv. Dieses zu etablieren, gelang mir nur mit einem Team
von Unterstützern, denen ich hier ganz herzlich danken möchte. Die
esoterisch-traditionell ausgerichtete Organisation hat offenen, kritischen
Yang-Stilisten hierzulande wenig zu bieten. Entsprechend gering ist der
Einfluß ihrer Center und Schulen - so eine Expertise der "Clearing-Stelle
Yang-Family-Taijiquan". Gleich in mehrfacher Hinsicht ist das "Tai Chi
Zentrum Hamburg eV" mit seinem Arbeitskreis "Yang Chengfu Center Hamburg"
eine großartige Alternative zu den Centern des "Taiji-Meisters aus Seattle".
Der Hauptaspekt ist die innere Unabhängigkeit der Lehrer - es wird weder
Gehorsam noch Loyalität eingefordert. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist
die hohe Transparenz, die durch Faktencheck und wissenschaftlich-objektive
Grundhaltung garantiert wird. Dies wiederum war nur möglich durch
die übergreifende Forschung, die immer mehr Irrtümer und Fehleinschätzungen
enthüllt. Folklore und Fundamentalismus sollten als solche benannt werden!
Der Verein hat somit ein umfassendes Korrektiv geschaffen, das weit über die
Grenzen Deutschlands hinaus wirkt. Stundenbild:Yang Jun
Video-Aufzeichnungen von
Lehrgängen, die Yang Jun
leitet, sind eine
ergiebige Quelle für
Behauptungen ohne
Beweise - man denke nur
an den immer
wiederholten Anspruch,
"Traditionelles
Yang-Family-Taijiquan"
zu unterrichten! Oder,
dass in der Familie die
Kenntnisse stets von
einer Generation auf die
nächste weitergegeben
würden. In der Kritik
steht zunehmend die
Behauptung der
"Einzigartigkeit des Tai
Chi", derzufolge andere
Kampfkünste zweitrangig
sind. Dieses
Yang-Chengfu-Vorurteil
ist längst widerlegt.
Durch die Einladung von
Dr. Langhoff wurde
Meister Yang Zhenduo
1994 die Gelegenheit
geboten, seine Sicht der
Dinge zum "traditional
Yang-Family-Taijiquan"
im Kreise der Hamburger
Schüler von Dr. Langhoff
vorzustellen. Dabei
bekam auch Enkel Yang
Jun Gelegenheit für
Unterricht.
Im ersten
Yang-Jun-Seminar in
Deutschland wurden die
Zehn Prinzipien
unterrichtet. Großvater
Yang Zhenduo hatte dabei
nicht die ursprüngliche
Reihenfolge von Yang
Chengfu gelehrt sondern
eine abweichende
Zählweise. Diese findet
sich auch auf den in den
USA produzierten
Lehrvideos. Tags: Yang
Jun / Yang Zhenduo /
Yang-Family-Tai-Chi
Videos und Seminare:
Autorisierte
Seminar-Berichte mit der
"Traditionellen
Tai-Chi-Langform" Yang
Jun Seminare und Videos
(kommentierte Fassung).
Fotos,
Teilnehmer-Berichte und
Video-Mitschnitte bei
Hamburger Tai Chi
Ausbildung
Yang-Jun-Seminare
Berlin Köln Kiel Siegen
Nach dem ersten
deutschen Lehrgang mit
Yang Zhenduo und Yang
Jun beschloss die
"Qualitätsgemeinschaft
Tai Chi Zentrum" keine
Folge-Kurse
durchzuführen. Später
hat dann Yang Jun mit
anderen Trägern Seminare
abgehalten. Dies ist
auch heute noch so. Mit
seinen Yang Chengfu
Centern in Köln und
Berlin sowie seinen
Affiliated Schools in
Kiel und Siegen brauchen
dabei die DTB-Standards
nicht eingehalten werden
und der Meister ist
niemand Rechenschaft
schuldig. Gut für ihn,
denn nach DTB-Recherchen
ist vieles von dem, was
Yang Jun auf seinen
Seminaren und seinen
DVDs unterrichtet, weder
traditionell noch
gemeinsames Erbe der
Gesamt-Familie Yang.
Auch enthalten die
Essentiellen Punkte von
Yang Chengfu Irrlehren,
die Yang Jun bis heute
nicht korrigiert hat
sondern sogar in
Prüfungen abfragt
- man muss also als
richtig ankreuzen, was
längst widerlegt ist.
Gerade für die gut
gebildeten
Lehrer-aspiranten ein
Dilemma.
Quelle:
Arbeitskreise: Yang Jun
/ Yang Zhenduo /
Yang-Family-Tai-Chi
Videos und Seminare:
Autorisierte
Tai-Chi-Langform Yang
Jun Seminare Videos
kommentierte Fassung.
Yang Jun (杨军) - die nüchternen Fakten für eine
realistische Einschätzung seines Unterrichts
Yang Jun hat durch die Einladung berühmter Meister anderer Familien-Stile
auf seinen "Tai-Chi-Symposien" sicher den Eindruck seiner Kompetenz erhöhen
wollen. Diese Meister haben ja zudem auch seine Linienhalter-Ernennung
anerkannt und beklatscht. Doch nur Laien lassen sich durch solche
Inszenierungen täuschen. Betrachtet man die Kompetenz des "Großmeisters"
einmal ohne die rosarote Brille seiner Fans, so kommt man rasch zu einer
realistischen Einschätzung. So hat er ja keineswegs von der Vorgeneration
gelernt, also gerade nicht von Vater Yang Daofang. Gelernt hat er das, was
er als "Traditional Yang-Chengfu-Taijiquan" etikettiert, ausschließlich von
seinem Großvater Yang Zhenduo, der ja wiederum fast gar nicht von Yang
Chengfu gelernt hat (!).
Über die langen Jahre seiner weltweiten
Lehrtätigkeit ist für Meister Yang Jun vieles schwerer geworden - und sicher
auch frustrierender. Sein größtes Problem ist wohl seine
"Augen-zu-und-durch-Mentalität" und seine geringe Bereitschaft, auf den
gewachsenen Kenntnisstand seiner Schülerschaft konstruktuv zu reagieren.
Vieles - man denke nur an vom Meister propagierten Kultur-Kodex mit Gehorsam
und Loyalität ist mit
westlicher Erwachsenenbildung unvereinbar. Dazu kommt sein aufschlussreicher
Webauftritt auf EsoGuru.com und die Defizite im Unterricht betreffend
Anaotomie/ Physiologie und Didaktik/ Pädagogik.
Das all dies von
interessierter Seite
verschwiegen oder
kleingeredet wird, lässt
Rückschlüsse zu auf das
"Klima hinter den
Kulissen" in Teilen der
"Szene", die offenbar
vorhat, lieber weiter zu
träumen als auftzwachen.
Die DTB-Aufklärung
gewinnt damit an
Wichtigkeit - Seminare
und Seminar-Materialien
sind dafür ein ein
signifikanter
Bestandteil. Dies wird
auch aus dem Kreis der
Yang-Jun-Seminar-Teilnehmer
ausgiebig genutzt. Ihr
Vorteil: Sie profitieren
besser von den
Seminaren, weil ihnen
die Unstimmigkeiten und
Widersprüche bereits
bekannt sind.
Yang-Jun-Seminare Köln, Berlin, Kiel und Siegen
Anders als bei Yang Juns erstem Deutschland-Seminar im Jahre 1994 beim
Tai Chi Zentrum Hamburg
e. V. finden jetzige
Lehrgänge unter der
Ägide von Schulen der
"International Yang
Style Association" mit
Sitz in Seattle statt.
Diese sind keine
DTB-Mitglieder und der
Unterricht wird vom DTB
nicht angerechnet für
Lehrer-Ausbildung.
Zitate zu inneren
Haltungen und zum
fachlichen
Hintergrundwissen zur
"Shanxi-Seattle-Mission"
des Linienhalters finden
Sie hier:Yang
Jun Seminare Berlin Köln
Kiel Siegen.
Yang Juns Interview über die angeblich "Traditionelle Yang-Familienform"
(2016)
So hat er erst 25 Jahre nach dem Mantra des
"Traditonal Yang-Family-Taijiquan" kürzlich erstmalig in einem Interview
seine Definition der Bezeichnung vorgestellt (Quelle Youtube-Clip von
DECODE). Überraschend: Er benutzt als Kriterium ausgerechnet die
Taiji-Prinzipien, deren Zahl sein Urgroßvater reduziert hat und widerspricht
sich mit dieser "Erklärung" selbst. Zudem weicht er damit von der Erklärung
seines Großvaters ab, der die Prinzipien stets als das Kriterium für
richtiges und falsches Tai Chi benutzt hatte.
Das "Yang-Chengfu-Center-Syndrom"
Der 1968 geborene gegenwärtige Linienhalter ist
selbst in der eigenen Familie nicht allgemein akzeptiert. Sein Web-Auftritt
auf Esoguru.com ist ein klares Bekenntnis zur Wude-Denkgebäude
traditioneller chinesischer Kampfkünste. Ziel seiner weltweiten Tätigkeit
ist das Lehren von Techniken zur Entwicklung Innerer Kraft "Qi" mit dem
Übungsgut seiner Familie.
Die Yang Chengfu Tai Chi Center der IA sind keinem
deutschen Verband zugehörig, was zu einer wachsenden Isolation beiträgt. Wer
also eine eigene Schule oder eine Lehrerausbildung plant, sollte sich im
Vorfeld genau informieren.
Der DTB hat in einer Reihe von Artikeln das sogenannte
"Yang-Chengfu-Center-Syndrom" beschrieben. Die Mängelliste umfasst vier
Kategorien, wobei die mangelhafte Anpassung an die deutschen Qualitätsnormen
den zentralen Kritikpunkt bildet. Die Mängel-Symptome sind in größeren
Zusammenhängen leichter zu verstehen. Vollständiges Dossier auf
www.yang-chengfu-center.tai-chi-verband.de.
Diejenigen seiner Seminarteilnehmer, die auch die
Lehrgänge von SYR-Kaicho Tobin E. Threadgill besucht haben, sind mit den
Nairiki-Kata vertraut. Diese fördern, wie schon der Name sagt, die
Entwicklung der Inneren Kraft. Sie stamen aus China und wurden in Japan im
Curriculum des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu überliefert. Dies beweist, dass es
viel mehr innere Kampfkünste gibt als sein Ur-Großvater Yang Chengfu
behauptete - und viele der Yang-Jun-Schüler wissen dies aus eigener
Anschauung. Hier rächt sich das "geschlossene Weltbild" der "International
Association", die u. a. auf kontinuierliche Forschung und Faktencheck
verzichtet. Völlig absurd muss es offenen Lehrern erscheinen, dass dieser
Irrglauben noch heute im IA-Ranking abgeprüft wird.
Website-Review
Der Meister Yang Jun ist auch in Deutschland bekannt durch seinen
Esoguru.com-Auftritt. Er wird von seinen Jüngern gern als "6. Generation der
Yangfamilie / Linienhalter des traditionellen Yang-Stil Tai Chi Chuans in 5.
Generation" ausgerufen. Doch das stimmt nicht - nach Beurteilung von
Beobachtern ist vieles von dem, was Yang Jun auf Seminaren unterrichtet,
weder traditionell noch Familien-Erbe sondern schlicht vermarktende
Folklorisierung. Die unveränderte und ununterbrochene Überlieferung durch
alle Generationen mit der Schüler werben, ist inszenierte Täuschung mit dem
Rückenwind des "Yang-Chengfu-Hypes".
Der 1968 in Taiyuan als Sohn von Yang Dao Fang und Enkel von Großmeister
Yang Zhenduo geborene Yang Jun avancierte bereits in jungen Jahren zum
Grossmeister und zum Linienhalter. Doch in der Yang-Familie ist er höchst
umstritten. Er ist zwar ein Nachkomme von
Yang Luchan, dem Begründer des Yang-Stil Tai Chi Chuan - doch sein
Anspruch als künftiger Hauptvertreter des Yang-Stils und -Familienerbes ist
in der Familie ja keinesfalls akzeptiert.
Was seine Jünger an ihrem Lehrer und seinem Großvater
Yang Zhenduo herausstellen, sagt auch viel über ihre eigene
Oberflächlichkeit aus. Es zeugt davon, in welcher eigenartig-verspielten Schein-Welt
von Lippen-Bekenntnissen, Eso-Blendwerk, Kampfkunst und Wettkampf sie selber
leben (wollen) - die Tiefe östlicher Künste geht an ihnen vorbei, indem sie
gemäß einem buddhistischen Sprichwort lieber auf das Sternchen schauen als
auf das, was gewogen wird.
Herausgestellt wird häufig aufdringliche Bewerbung, inszeniertes Show-Gehabe und "Theater-Donner" wie dieses:
"1995 wurde Yang Jun von der Chinese Wushu Academy als Wushu Meister der
Provinz Shanxi anerkannt. Im Jahr 1996 wurde er als einer der höchsten
nationalen Wertungsrichter zertifiziert und war 1998 Oberschiedsrichter beim
Nationalen Tai Chi Chuan-Wettbewerb in China."
"Die „Chinese Wushu Academy“ erkannte Meister Yang Zhenduo 1996 als einen
der 100 größten Kampfkunst-Meister in China an. Er ist auf den Titeln
zahlreicher Taiji- und anderer Kampfkunstmagazine erschienen sowohl in China
als auch im Ausland."
Zitiert nach
Yang Jun Seminare Yang
Familie Quelle:
yangtaichi.de/yang-tai-chi-kiel/yang-family-tai-chi-chuan.
Chinesischer Wettkampf erinnert mich immer an "25 mal
Gold für alle 25 Wettkämpfer" und Bezug auf Kampfkunst ist angesichts der
erwiesenen Irrlehren von Yang Chengfu - immerhin der offizielle Namensgeber
der "Yang Chengfu Center" - nun wirklich nicht die beste Image-Werbung! Zu
Yang Familie / Yang Daofang
/ Yang Family Tai Chi siehe den Exkurs zu Lehrer-Prüfungen der
Tai Chi
Ausbildung Kiel sowie der
Tai Chi Ausbildung
München.
Yang Jun Seminare Hamburg
Der
erste Verband, der Yang Jun und Yang Zhenduo für Lehrgänge nach Deutschland
einlud, war 1994 das Tai Chi Zentrum Hamburg e. V. Thema waren "Innere
Kraft", "Traditional Tai Chi" und die "Zehn Prinzipien". Seitdem wurden die
Qualitätsstandards des Verbandes dahingehend geändert, dass
Esoterik-Konzepte von Lobby-Organisationen nicht mehr zertifizierbar sind.
Die Anrechenbarkeit von Seminar-Stunden ist jetzt nur noch mit Nachschulung
z. B. im Dachverband DTB e. V. oder im Tai Chi Zentrum Hamburg e. V.
möglich. Mehr zu Yang-Jun-Seminaren hier.
Taijiquan Ausbildung Berlin.
Yang Jun Seminare Berlin Kiel Köln Siegen
Hierzulande umfassen Seminare des Meisters pro
Jahr nur wenige Stunden. Die bekannten Werbe-Slogans für die Lehrinhalte
werden von Experten als sinnlose Worthülsen eingestuft - s. die Analyse von
"traditionell" und "Yang-Family-Taijiquan". Seminare von Yang Jun werden von
deutschen Verbänden wie dem DTB nicht zertifiziert und die Lehrenden werden
nicht akkreditiert. Quelle: Berichte
Yang Jun Seminare Kiel
Berlin Köln Siegen.
Yang Juns Seminare in Deutschland - kritische
Beurteilung: Auf Yang-Family-Taichi-Seminaren werden häufig schwerwiegende
Wissensmängel in zentralen Bereichen vermittelt - natürlich auch an
Teilnehmer, die selbst Lehrer sind und unterrichten. Dies gilt besonders für
Kampfkunst-Aussagen und Behauptungen zum "traditionellen Yang-Stil". Neu:
Sino-japanische Forschungen zeigen die Unhaltbarkeit der Direktiven von Yang
Jun und seiner Dachorganisatioin
International Yang Family Tai Chi Chuan Association.
Die wenigen Unterrichtsstunden, die der Meister
hierzulande ableistet, decken sich mit den Lehrinhalten der Videos. Seine
Lehrgänge können angesichts der Heterogenität der Teilnehmenden naturgemäß
nicht besonders effektiv sein - mit ihren gebetsmühlen-artigen Mantras sind
sie eher "Esoguru-Events", die auf der Welle des "Yang-Chengfu-Hypes"
mitschwimmen. Im Laufe der Zeit hat die "International Association" ihre
Behauptungen so verinnerlicht, dass sie praktisch ihre "DNA" und hre
Selbstdefinition darstellen. Ein Weg zurück zum Faktencheck und westlicher
Erwachsenenbildung ist dadurch verbaut. Die Abgrenzung zu sekten-artigen
Strukturen wird besonders dem Laien erschwert (s. Esoguru-Webauftritt).
Somit ist auch die Zielgruppe klar umrissen: Tai-Chi-ler mit Neigung zu
esoterisch-traditionellen Fiktionen, die gern "des Kaisers neue Kleider"
spielen. Kompletter Artikel hier:
Seminare Yang Jun Berlin Kiel Siegen Köln.
Yang-Jun-Seminare - mangelnde Trennung von Fakten
und "gefühlten Fakten"
Auf Taiji-Lehrgängen zur Entwicklung Innerer Kraft
kann man gut erkennen, dass es vielen garnicht um Fakten geht - bei Yang
Juns Seminaren sind in der Regel sowohl Fortgeschrittene als auch Anfänger
dabei. Teilnehmern fehlt häufig Hintergrundwissen, um Fakten von Fiktionen
zu trennen. Stattdessen geht es bei solchen "Events" primär um "gefühlte
Fakten" - eine verheerende Gemengelage, die in der Praxis Intransparenz
erhöht und die Gütestandards der Erwachsenenbildung unterminiert.
Eine Teilnehmerin des Yang-Jun-Seminars in Siegen,
die ein eigenes Taiji-Studio besitzt, sagt in einem Fernseh-Interview über
den Lehrgang: "Bei einem Großmeister habe ich keine Erwartungen sondern eine
Gewißheit. Ich weiß, wenn ich hierherkomme, dass er einen großen Schatz mit
mir teilt. Meister Yang Jun stammt aus einer Tai-Chi-Familie und jetzt schon
in der sechsten Generation. Das heißt, er hat das Wissen von fünf
Generationen vorher in sich versammelt und teilt uns diesen Schatz mit.
Eine andere Teilnehmerin kommentiert: "Ich finde es
unglaublich, wieviel Energie dabei rüberkommt. Man hat ja das Gefühl, man
fliegt um, obwohl man ihm gar nicht gegenübersteht, sondern ein paar Meter
weit entfernt sitzt."
Es muss betont werden, dass gerade solche
Seminar-Rahmenbedingungen die Abgrenzung zu Glaubensgemeinschaften,
sekten-artigen Gruppierungen erschweren. Jeder Teilnehmende sollte dabei
mithelfen, den Stellenwert von Fakten zu erhöhen und Wunschträume "gefühlter
Fakten" kritisch zu hinterfragen und aus seiner Traumwelt zu erwachen. Nur
so könnte die Reputation der Yang-Chengfu-Center und ihrer Dachorganisation
"International Association" gestärt werden.
Yang Jun und die Yang-Familie
Meister Yang Jun (6. Generation) hat als nur einseitig ausgerufener
"Linienhalter der 5. Generation" einen schweren Stand. Da lag es sicher nahe, sich
der Unterstützung der anderen großen Taiji-Familien Chinas zu versichern und
dies mit großem Getöse auf dem "Tai-Chi-Symposium 2014" der Öffentlichkeit
darzustellen. Doch diese Scheinwelt, in der Show-Gesetze, Halbwahrheiten und
Eso-Fiktionen mehr gelten als unvoreingenommene Forschung und Transparenz
kommt bei Praktizierenden immer weniger an. Wenngleich das mystisch-magische
esoterischer "Innerer Kampfkunst" seit Yang Luchan in der Familie verankert
waren, wäre es sicher jetzt an der Zeit, die Kunst an die Gegebenheiten der
heutigen Zeit anzupassen und nicht nur "ewig Gestrige" zu bedienen! Quelle:
Genealogie-Dossier Yang Jun und Vater Yang Daofang:
Yang Jun.
Yang Daofang - ein "missing link"?
Unter Prakizierenden des Yang-Family-Taijiquan in der Form von Yang Jun
und Yang Zhenduo ist deren Werbebotschaft "Von Generation zu Generation"
wohl bekannt. Doch stimmt dies oder ist es Wunschdenken? Es fällt ja so
manchem auf, dass Yang Zhenduo zur 4. Generation gehört und Yang Jun zur 6.
Generation - wenngleich er sich selbst häufig der 5. Generation zurechnet
(als Linienhalter). Wie kann das alles sein und warum wird sein Vater Yang
Daofang immer mit Schweigen übergangen? Dies muss rätselhaft bleiben für
alle, die die Hintergründe nicht kennen. Doch solche Fragen sind selten -
viele scheinen sich für die Kulissen mehr zu interessieren als für die
Fakten dahinter. Man stelle sich einmal vor, eine Prüfungsfrage im Ranking
der "International Association" würde lauten: "Das gesamte Wissen wurde in
der Familie von Generation zu Generation weitergegeben - wer bildet die 5.
Generation?".
Yang Daofang
Forschung und Recherche zu Yang Juns Vater Yang
Daofang
Yang Daofang ist ein Sohn von Yang Zhenduo. Warum der
Meister damit wirbt, sein Gesamt-Wissen an die Folge-Generation - also seine
Söhne - weitergegeben zu haben, wird er am besten selbst wissen. Doch was
soll daran stimmen? Wo wäre "Meister Yang Daofang" je in Erscheinung
getreten? Wo unterrichten seine Schüler? Die Liste solcher Fragen könnte man
endlos weiterführen ...
Doch immer mehr offene Lehrer suchen nach mehr
Transparenz und Forschungsergebnissen, um die Yang-Family-Lineage besser zu
verstehen und ihren Schülern besser erklären zu können. Im Zeitalter von
"post-Truth" und "Mob-Rule" der Social-Media allerdings ein dorniger Weg.
Als Fazit neuerer Recherchen von Dr. Langhoff kann man festhalten: Das
öffentliche Bild, dass der Yang-Zhenduo-Clan von der Gesamt-Familie zu
zeichnen versucht, gleicht der "Quadratur des Kreises". Angeblich soll das
gesamte Wissen von Yang Luchan über jede Generation für die Nachwelt
erhalten worden sein und heute als "traditionelles Familien-Tai-Chi" jedem
Interessierten zur Verfügung stehen. Doch wie passt dann Yang Daofang in
dieses Wunschbild? Und: Es muss doch davon unabhängig jedem klar sein, dass
eine Kampfkunst niemals unverändert an die Folge-Generation übertragen
werden kann!
Yang Jun - Neue Multimedia-Dossiers zu Esoterik und
Kampfkunst
Und in der Tat macht es besonders für verantwortungsvolle Lehrer mehr
Sinn, Faktencheck zu betreiben und Fehler und überlieferte Vorurteile zu
korrigieren. Durch die Multimedia-Dossiers der Dt. Clearing-Stelle
Yang-Family-Tai-Chi-Chuan ist dies heutzutage für alle Interessierten
sozusagen "auf Knopfdruck" möglich. Auch Lehrende aus dem Yang-Jun-Umfeld
sind für ihre intensive Nutzung dieser Unterlagen, der Seminare und
Nachweisen von Schulungen bekannt.
Siehe Website-Review
Kölner Yang
Chengfu Center Frank Grothstück).
Mit
den Multimedia-Dossiers kann auch der Möglichkeit von Verwechselungen
vorgebeugt werden - einige Schulen aus dem Yang-Jun-Umfeld nennen sich
bekanntlich "Tai Chi Zentrum" ohne dass sie Mitglied der
"QUALITÄTSGEMEINSCHAFT TAI CHI ZENTRUM" wären. Würden Standards verwechselt,
würde dies zu Intransparenz und Verwirrung führen. Besonders krass wäre eine
Verwechselung im Verbraucherschutz z. B. von esoterisch-traditioneller
Yang-Jun-Ausrichtung und den ideologie-freien Standards westlicher
Erwachsenenbildung wie sie die TCZ-Qualitätsgemeinschaft propagiert.
Die in der Taiji-Szene geäußerten Kritikpunkte gliedert der
DTB-Geschäftsführer in vier Bereiche. Seine Expertise wird bundesweit von
Institutionen nachgefragt bei Zertifizierung, Akkreditierung und
Nach-Schulung von Lehrenden des Yang-Family-Taijiquan. Aufgrund der
hohen Komplexität des Themas und der umfassenden "Mängel-Liste" sehen Experten wie Dr. Langhoff Meister Yang Jun
nicht Teil der Lösung sondern als Teil des Problems.
Review: DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoffs Multimedia-Dossier analysiert
die "International Yang-Family-Tai-Chi-Association" mit Sitz in Seattle.
Wortwahl und Auftreten gleichen der Show einer Wähler suchenden
amerikanischen Partei. Die "IA" suggeriert, die Yang-Familie spräche mit
einheitlicher Stimme ("ONE Family"). Ihre nicht erfüllbaren
"Wahl-Versprechen" sollen jedem gerecht werden ("eierlegende Wollmilchsau").
Die "IA-DNA" propagiert esoterisch-traditionellen Wushu-Moral-Kodex
(Loyalität und Gehorsam). Zudem wird in Prüfungen offenbar Gesinnung
abgefragt ("Innere Kampfkunst"). Multimedia-Material erklärt all dies auch
dem Nicht-Fachmann. (Quelle Rezension
International
Yang Family Tai Chi Association).
Meister Yang Juns Vortrag über die Tai-Chi-Historie
(Open House of the Redmond Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center)
Seminare/ Vorträge Online: Im September 2012 hielt der Leiter der "International Yang Style
Taichichuan Association einen auf Youtube veröffentlichten Vortrag zur
"Geschichte des Tai Chi Chuan". Wer nun geglaubt hätte, er würde in
diesem optimal passenden Zusammenhang erklären, was die Familie unter
"Traditionelles Tai Chi Chuan / Traditional Tai Chi Chuan " versteht, sieht
sich enttäuscht.
Nach einer anfänglichen Feststellung,
man wisse vieles nicht genau und es müsse weiter geforscht werden gelangt
der Linienhalter über die Beschreibung, wie die früheren Generationen mit dem
Yang-Family-Tai-Chi umgingen - natürlich wie üblich unter Auslassung seiner
Eltern - rasch zu seinem Lieblingsthema der beiden Haupt-Mantras. Unerwähnt
bleiben wie üblich, dass der Bruder seines Großvaters Yang Zhenming und dessen
drei Töchter die originale Familientradition in Hongkong fortgeführt
und Lehrer aus aller Welt ausgebildet haben (Quelle: Open House of the
Redmond Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center). (zusamengefasst nach der
Rezension zum Abschluss-Bericht über das
Tai Chi Symposium USA.
Yang Jun -
erst der größere Zusammenhang hilft entscheidend beim Verständnis
Interessant aus höherer Warte: Viele chinesische Denker des frühen
18. Jahrhunderts hegten eine Bewunderung für das japanische
Bushido, das sie sehr faszinierte. Zwischen den Kampfkünsten
beider Länder gab es einen regen Austausch, der auch die
zugrundeliegenden "Inneren Prinzipien" betraf. Mehr dazu
origin and evolution of Taijiquan Myth and
evidence in the light of contemporary study).
Meister Yang Jun - Familien-Soziogramme beantworten Fragen
Die Beziehungen zwischen der Chen-Familie und der Yang-Familie
werden komplexer, wenn man die Wu-Familie miteinbezieht. Was hat
jede der Familien beigesteuert? Was war wirklich neu? Was hat sich
daraus über die Generationen ergeben? Ist ein einheitliches
Kampfkunst-System entstanden? Solche und andere Fragen werden in der
Forschung u. a. mit Soziogrammen veranschaulicht. Korrekturen der
Überlieferungen sind so leichter möglich.
Meister
Yang Jun und das Taijiquan der überlieferten Familientradition
Im
offiziellen Stammbaum der Yang-Famiie zählt Yang Luchan als 1. Generation und
Yang Jun als die 6. Generation. Er ist Linienhalter in der 5.
Generation, was viele verwirrt. Der Grund ist, dass seine Eltern die
Familientradition nicht erlernten und er sein Wissen von seinem
Großvater
Yang Zhenduo vermittelt bekam, der zur 4. Generation
gehört. Dennoch pocht dieser Familienzweig darauf, dass ihr
traditionelles Wissen "von Generation zu Generation" weitergegeben
wurde. Andere Zweige des Familien-Clans vertreten kontroverse
Standpunkte und es herrscht beträchtlicher Zwist, der auch die
Schülerschaft miteinbezieht (s. dazu auch die im Tai-Chi-Magazine
berichteten Vorgänge um die Schülerschaft von Yang Shaohou nach
dessen Tode).
Meister Yang Jun - Multimedia-Stundenbilder auf Facebook und
Youtube online
Durch
die neuen Stundenbilder für das "Salzladen-Handbuch" (Salt Shop Manual)
kann man noch deutlicher darstellen, dass die künstliche Einteilung in
"Innere" und "Äußere" Kampfkünste auf dem Zeitgeist früherer
Generationen beruhte. Die Wichtigkeit der Taiji-Klassiker ist auch
heutzutage noch sehr groß, da viele Meister gern daraus zitieren und die
Berechtigung ihres Lehr-Inhaltes mit den fehlerhaften Thesen sich
dadurch verewigt, wenn keine Aufklärung erfolgt Besonders bekannt
sind die Tai-Chi-Klassiker der Wu-Familie und der Yang-Familie. Auch für
diese wurden vom DTB audiovisuelle Stundenbilder gestaltet. Der Kurs-Inhalt kann
mit ihnen Stunde für Stunde genau, klar und übersichtlich strukturiert
dargestellt werden. Multimedia-Stundenbilder "Tai-Chi-Klassiker" sind
bereits im Youtube-Kanal und bei Facebook online (s. den AK Klassische Schriften des
Taijiquan).
Traditionelles Tai Chi Chuan - Dichtung und Wahrheit
Angesichts der zunehmenden Zersplitterung von Schulen, Stilen und
Lehrern macht es durchaus Sinn, dass jeder seine Taiji-Variante
durch Zusatz-Bezeichnungen eindeutiger macht. Steigender
Konkurrenz-Druck führt darüberhinaus dazu, sich durch solche
Begriffe positiv abzusetzen von anderen Richtungen, Lineages und
Traditionen. Auch dem Laien sind heutzutage Versprechungen für den
Yang-Stil bekannt wie "Originales Tai Chi", "Klassisches Tai Chi",
"Authentisches Tai Chi" - und eben "Traditionelles Tai Chi Chuan /
Traditional Tai Chi Chuan ". Gerade im Lichte von historischen
sino-japanischen Forschungen können Irrglauben und Irrtümer besser
aufgearbeitet werden als in der engen esoterischen Sehweise, in der
Meister und ihre chinesischen Verbände Moralkodex und Gehorsam
einfordern. Weiterlesen:
Traditionelles Tai Chi Chuan - Dichtung und Wahrheit
Archive und Anmerkungen
Doch im Gegensatz dazu gehen viele Forscher heute davon aus, dass Yang
Luchan (1799-1873) zusammen mit Wu Yuxiang (1813-1880) das Taijiquan
erst enwickelt habe und zwar auf Grundlage der von der Wu-Familie
ins Spiel gebrachten "Klassischen Schriften". Wichtig: Diese
"Tai-Chi-Klassiker" waren im
Chen-Dorf unbekannt - mehr noch: Es gab in Chenjiagou zu Zeiten Yang
Juns keine zugrundeliegende schriftlich fixierte theoretische
Grundlage. Auch die Bezeichnung Taijiquan gab es dort nicht.
Ohnehin wird bis heute von Experten der Chen-Stil gar nicht als
Taijquan oder als "Innere Kampfkunst" anerkannt. Die ursprüngliche
Chen-Kampfkunst hieß übrigens auch nicht Taijiquan sondern "Lange
Faust". Es ist eher belustigend, dass später die Chen-Familie einen
"Taiji-Klassiker" produzierte. Der Autor selbst gehörte zwar zur
Chen-Familie konnte jedoch kein Tai Chi (!)
Unabhängig davon ist jedoch unstrittig, dass die Effektivität der
neuen Kampfkunst "Baumwoll-Faust" oder "Klebende Faust" auf dem
Prinzip der Weichheit und Flexibilität beruhte. "Das Weiche besiegt
das Harte" ist seitdem ein bekannter Ausspruch vieler Meister.
Von "interessierter Seite",
namentlich von chinesischen Familien, wird
seitdem immer wieder die angebliche "Einzigartigkeit" dieser
"Inneren Kampfkunst" hervorgehoben - alle anderen Kampfkünste
basierten auf dem Shaolin und seien "externe Kampfkünste". Außerdem
seien sie zweitrangig, da sie nicht über "Innere Kraft" verfügten.
Einarbeiten:
Nairiki - Resources to start with
The nairiki no gyo kata in Shindo Yoshin ryu, which informed Ohtsuka's
jujutsu training are supposedly descended from southern Chinese martial
traditions. So yes, they are essentially Japanese modifications of the
Chinese daoyins found in many Chinese internal training traditions
http://www.allwado.com/viewtopic.php?f=3&t=301&start=30
Yang Jun - Nairiki Kata und Shindo Yoshin Ryu Jujutsu
Im größeren Zusammenhang mit den Nairiki Kata und dem Shindo Yoshin
Ryu Jujutsu ergeben sich natürlich zahlreiche weitere, übergeordnete
Sehweisen und Argumente.
Bekanntlich hatte bereits Yoshitoki Akyama die Vorteile des Prinzips
der Nachgiebigkeit für die Kampfkunst erkannt und in seine
Samurai-Kampfkunst Yoshin Ryu Jujutsu integriert. Ausschlaggebend waren seine
Beziehungen zur chinesischen Theorie und Praxis. Sein Vorbild war
bekanntlich die Weide, die nicht unter der Schneelast
zusammenbricht, sondern sie abgleiten läßt. Dies zeigt auch der Name
"Yoshin Ryu" oder deutsch "Weidenherz-Schule".
Die in den Nairiki No Gyo enthaltenen Prinzipien kann man in
vielfacher Hinsicht mit Tai Chi Chuan vergleichen - beide betonen
Struktur, Verbundenheit, Elastizität, Entspannung, Balance u.v.a.m.
Somit gewinnt obige These 1 an Glaubwürdigkeit, dass solche
taoistisch geprägten Prinzipien schon früh verbreitet waren. Im
japanischen Bujutsu wurden aufgrund der inneren Einstellung der
"Koryu" Veränderungen der Überlieferung nicht oder nur ganz behutsam
vorgenommen. Man kann daher davon ausgehen, dass auch der Gründer
des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, Katsunosuke Matsuoka die Nairiki ohne
große Änderungen bewahrt hat.
Dagegen wurde Yang
Luchans Form, die er mit Wu Yuxiang entwickelt
hatte, in den Folge-Generationen immer wieder stark verändert und
an die geänderten Lebensumstände/ Lebensstile und Bedürfnisse der Menschen
angepasst. Seit Yang Chengfu spielen auch kommerzhielle Aspekte eine
immer größere Rolle. Angebliche "geheime Überlieferungen" erweisen
sich bei genauerem Hinschauen häufig als "heiße Luft" und
Wunschdenken.
Daraus kann man die spannende Theorie entwickeln, das die Nairiki Kata
dem ursprünglichen Taijiquan viel näher sind als die heutigen
modifizierten Formen und das die wohlfeilen Slogans wie "von
Generation zu Generation - die "Tradition setzt sich fort"
bestenfalls nur die halbe Wahrheit sind. Man denke auch daran, dass der
Chan-Buddhismus sich im japanischen Zen reiner erhalten hat als im chinesischen
Ursprungsland.
Tai Chi Symposien und kontroverse Theorien zu Yang Juns Kampfkunst
Die viel beschworene Harmonie zwischen den chinesischen
Familienstilen empfinden viele als vorgeschoben, denn hinter den
Kulissen sieht es offenbar ganz anders aus. Dies betrifft u. a. die
Rolle, die Yang Jun zugeschrieben wird. Konkret, ob er in Chenjiagou
bereits Taijiquan lernte und dann anpasste oder ob er nicht vielmehr
die dort erlernte Chen-Kampfkunst mit Wu Yuxiang erst zum Taijiquan
weiter entwickelte. Siehe dazu auch Slogans der Tai Chi Symposien
2009 und 2014 wie "All Taijiquan is ONE Family" und "Learn directly
from the Source". Die Botschaft kurz zusammengefasst: Die
offiziellen chinesischen Familienstile des Taijiquan sind verbunden
durch viele Gemeinsamkeiten bzgl. Historie, Prinzipien und Merkmale
(9). Gemeinsam beansprucht man, dass die neu entwickelten Kurzformen
"traditionell" seien.
Anmerkungen
Reprinted from Journal 25, 10th Anniversary Issue, Summer
2009
()
At one of the first government sponsored traditional martial
art competitions in Beijing, in 1952, Chen Fake was invited to
attend, as one of the judges.The famed Wu Tunan (also known as the Northern Star of
Taijiquan) was in charge. A discussion came up, with regards to
categorization of styles, leading to a great deal of controversy
as to where Chen Style Taijiquan belonged. Some suggested that
it belonged to the External Division. At the time, the slow and gentle nature of Yang style
Taijiquan was considered the standard of Taijiquan. What Chen
Fake practiced certainly did not fall fall into this category.
Others countered that it is, after all, called Chen Style
Taijiquan, so it should be included as part of the Internal
Division. Master Wu Tunan did not concur. He felt that Chen
Style should be treated as an external style, similar to
Shaolin. Someone turned to Chen Fake, Master Chen, you are the
standard bearer of the Chen Family, is it external or internal?>
http://practicalmethod.com/2012/02/from-the-archives-of-www-chenzhonghua-org-the-article-what-is-in-a-name/
A conversation with Master Wu Wenhan
By Dave Barrett, Translated by Yang Jun
&
(5)
Brief History of the Yang Family and Evolution of the Yang Style of
Taijiquan
The founder of Yang style taijiquan, Yang
Luchan, was
born in Yongnian County, Hebei Province, in 1799. He learned
taijiquan from the Chen family in Chenjiagou in the early 1800s.
Upon his retum to Yongnian, he became famous for his skill, and
eventually he went to Beijing to instruct many nobles of the Qing
dynasty. Because he overcame many challengers, throwing them to the
ground without injuring them, he was given the nickname "Yang the
Invincible." This same title was given to his son Yang Banhou.
To
help popularize taijiquan, Yang Luchan gradually deleted from the
sequence of movements some difficult actions such äs jumps and leaps
and vigorous punches and kicks.
His third son Yang Chienhou made
further revisions, and this series became known äs "Medium Frame"
taijiquan.
Later the form was further developed by Yang Chengfu,
the third son of Yang Chienhou, into the present style, known äs
"Large Frame" because of its extended postures. The style of Yang
Banhou is known äs "Small Frame."
()
Yang style taijiquan is characterized by
movements that combine vigor with gentleness and that are gentle,
natural, flexible, continuous, evenly paced, relaxed, and
synchronized with one's mind.
()
There are many other schools of martial arts. Although there
are differences in style, they do not go beyond strength bullying
weakness and slowness giving way to speed, the strong beating the
weak and slow hands yielding to fast. All of this is native physical
endowment and has noting to do with what is acquired through serious
study.
Source: Wang Tsung-Yueh’s Treatise on Taiji Quan ‘Yang Family
Secret Transmissions’. Compiled and translated by Douglas Wile
Andere Fassung:
(9)
All of them deliver a “keynote” speech, each
presenting major components of his style and revealing his personal
insights into tai chi chuan’s philosophy and unique precepts. All
the styles are linked by shared characteristics, by history, and by
a common philosophy, into one “family” of Tai Chi Chuan.